Die Leber Reinigung:

In einer Zeit, in der wir den Zugang zur ureigenen Weisheit unseres Körpers verloren haben, ist die Leberreinigung eines der wirkungsvollsten Werkzeuge zur Selbstheilung. Dieses Heilverfahren bringt nicht nur Ihre Selbstheilungskräfte und Ihren Körper wieder in den Normalzustand, sondern hat auch einen weiteren, für einige von Ihnen angenehmen Nebeneffekt: Sie reduzieren Ihr Körpergewicht auf ganz natürliche Weise.

Die Leber ist unser Entgiftungsorgan Nr. 1. Sie entgiftet und reinigt den Körper – Tag für Tag, ohne Urlaub und ohne Feiertage. Die moderne Ernährungs- und Lebensweise überlastet die Leber häufig. Ausruhen kann die Leber aber nicht, also arbeitet das Organ bei vielen Menschen nur noch mühsam und angestrengt. Müdigkeit, Rückenschmerzen, hoher Cholesterinspiegel, Völlegefühl, erhöhte Infektanfälligkeit und manchmal auch eine juckende Haut sind die Folgen einer überlasteten Leber. Beugen Sie besser vor und machen Sie regelmässig eine ganzheitliche Leberreinigung!

Gallensteine in der Leber?

Eine gängige, wenn auch falsche Annahme ist, dass Gallensteine nur in der Gallenblase vorkommen, denn die meisten Gallensteine entstehen in der Leber. In der Gallenblase kommen relativ wenige Gallensteine vor. Sollte aber der Gallenfluss durch Gallensteine behindert werden, so steigt unweigerlich die Giftkonzentration in der Leber, was letztlich zu Lebererkrankungen führt. Dadurch wird auch die Gallenproduktion verringert, was weitere Erkrankungen des Körpers zur Folge hat. Die regelmässige Einnahme von Medikamenten verschärft diese Entwicklung und erhöht natürlich auch die Giftkonzentration in unserem Körper. Ein durch Stauung in den Gallengängen verringerter Gallenfluss kann dazu führen, dass nur eine ganz geringe Dosierung von Medikamenten bereits zu einer Überdosierung führt. Eine Leberreinigung, und somit die Beseitigung von Gallensteinen aus der Leber, ist die beste Möglichkeit, die Versorgungs- und Entsorgungsfunktionen und die Entgiftungsfunktion der Leber wieder zu normalisieren. Auch der Zellstoffwechsel normalisiert sich und das körperliche und seelische Gleichgewicht wird wiederhergestellt.

Verstopfung des Kreislaufsystems:

Werden diese hochtoxischen Gallensteine durch eine Leberreinigung nicht entfernt, lagern sie sich in den Gallengängen ab und verhindern den Gallenfluss. Sie verstopfen das Lymph- und Kreislaufsystem und können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Ein weiteres Entstehen von Gallensteinen wird gefördert, wenn durch unzureichende Gallenbildung die Nahrung nicht mehr gut verdaut wird und sich in Dünn- und Dickdarm festsetzt.

Der Einfluss der Leber auf das Herz-Kreislauf-System:

Herzinfarkte stehen in vielen Industrieländern als Todesursache an erster Stelle. Ein Herzinfarkt tritt zwar plötzlich ein und doch ist er das Endstadium einer heimtückischen Erkrankung, die sich über Jahre hinweg entwickelt. Lange bevor das Herz nicht mehr arbeitet, hat die Leber bereits einen Grossteil ihrer Effizienz und Lebenskraft verloren. Die Leber ist in der Tat der wichtigste Beschützer des Herzens. Bei einer normalen Funktion der Leber wird venöses Blut, d.h. sauerstoffarmes, verbrauchtes Blut, durch die Leber gründlich entgiftet und gereinigt. Dadurch wird zum Beispiel Alkohol abgebaut und es werden durch Mikroorganismen produzierte Giftstoffe neutralisiert.

Nachdem das Blut gründlich gereinigt wurde, wird es direkt in die rechte Herzkammer transportiert und von dort aus in die Lunge. In der Lunge findet dann ein Gasaustausch statt, bei dem Kohlendioxid ausgestossen und Sauerstoff aufgenommen wird. Das nunmehr mit Sauerstoff angereicherte Blut gelangt in die linke Herzkammer. Von der linken Herzkammer aus wird das gesamte Körpergewebe mit sauerstoffreichem Blut versorgt.

Gesunde Leber – gesundes Blut – gesunder Mensch:

Wenn Sie sich jetzt überlegen, was die Folgen eines gesunden Blutes sind, dann werden Sie feststellen, dass Sie mit einem gesunden Blut weder einen Herzinfartk noch einen Schlaganfall  erleiden können, dass Sie auch keinen Krebs bekommen können und selbst Ihre Nieren in hervorragendem Zustand bleiben werden. Denn je sauberer das Blut, umso geringer die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Nieren je überlastet sein werden.

Auch die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse  hängt sehr vom Zustand und der Leistungsfähigkeit der Leber ab. Denn wenn die Leber müde ist und nicht mehr richtig entgiften kann, dann wird die Bauchspeicheldrüse von freien Radikalen überschwemmt, die dort massive Schäden anrichten können. Die Bauchspeicheldrüse  kann sich entzünden oder es kann sich Diabetes entwickeln.

Kranke Leber – kranker Mensch:

Doch genau so sieht es in Ihrem Körper aus, wenn Ihre Leber nur noch mit reduzierter Kraft arbeitet und nur noch einen Teil der einströmenden Gifte neutralisieren kann. Das Blut ist infolgedessen toxinbelastet, kann nicht mehr ausreichend Sauerstoff herbei- und Stoffwechselschlacken wegtransportieren. Gifte und Schlacken werden daraufhin im Bindegewebe (dem sogen. Fasziengewebe) zwischengelagert. Ein verschlacktes, verklebtes Bindegewebe verhindert jedoch die optimale Ver- und Entsorgung jeder einzelnen Zelle. Die Voraussetzung für Krankheiten aller Art ist geschaffen. Lassen Sie es nicht so weit kommen!

Die häufigsten Symptome einer überlasteten Leber sind z. B.

  • Verdauungsprobleme (Völlegefühl, Blähungen besonders nach fettreichen Mahlzeiten)
  • Hohe Blutfett-Werte (Cholesterin)
  • Müdigkeit und Antriebsschwäche
  • Rätselhafte Rückenschmerzen
  • Rätselhafter Juckreiz
  • Unreine Haut, Psoriasis Allergien der Haut
  • Kopfschmerzen

Wie hängen Leber und Galle zusammen?

Leber und Galle hängen eng zusammen, da die Leber von vielen Gallengängen durchzogen ist. Dort werden Abfallstoffe gesammelt, in den Darm transportiert und ausgeschieden. Bei der hier beschriebenen Leberreinigung geht es um die Reinigung der Gallengänge innerhalb der Leber. Sind diese Gänge verstopft, wird der Abfluss in den Darm verhindert. Solche Verunreinigungen kommen nicht nur im hohen Alter vor, sondern bilden sich schon viel früher. Daher sollte man nicht warten, bis sich gefährliche Gallensteine gebildet haben, die vielleicht operativ entfernt werden müssen. Auch der Abfluss von nützlichen Gallensäuren, welche für die Auflösung von Fett im Darm wichtig sind, wird bei einer Verstopfung behindert.

Leber-Reinigungskur

Die Reinigung der Leber- und Gallenblase führt man am besten an einem Wochenende durch, damit man sich am nächsten Tag erholen kann. Medikamente und Vitamine, sofern sie nicht unbedingt benötigt werden, sollten während der Kur nicht eingenommen werden. Trinken können Sie immer nach Belieben. Am Tag der Kur beginnt man mit einem fettfreien Frühstück und einem fettfreien Mittagessen. Diese Kur ist als Vorbeugung bei Gallengries und nur für Personen geeignet, welche nicht an grossen Gallensteinen leiden. Grosse Gallensteine können einen Gallenstau verursachen und müssen ärztlich behandelt werden.

Benötigte Zutaten:

  • 40 g Bittersalz
  • 125 ml leichtes Olivenöl
  • 2 frische rosa Grapefruits, sollte ca. 170-190 ml Saft ergeben.
  • Ornithin – Kapseln (Kein Medikament, Aminosäure)
  • Schüttelbecher
  • 1 Packung Biotics-G oder Lactibian Reference zum Wiederaufbau der Darmflora

Ablauf der Kur:

 

14.00 Uhr: Essen Sie nun nichts mehr. (Wenn dies nicht beachtet wird, kann dies später zu beträchtlichem Unwohlsein führen). Vermischen Sie 40g Bittersalz mit 8dl Leitungswasser.

Je nach Vorliebe in den Kühlschrank stellen, ergibt einen geringeren Geschmack. Kälte belastet jedoch den Magen mehr.

18.00 Uhr: 2 dl Salzlösung trinken. Anschliessend mit etwas Wasser nachspülen.

20.00 Uhr: 2 dl Salzlösung trinken. Anschliessend mit etwas Wasser nachspülen.

21.45 Uhr: Geben sie 125 ml Olivenöl in den Schüttelbecher. Pressen Sie die Grapefruits aus und giessen Sie den Saft in das Olivenöl. Entfernen Sie das Fruchtfleisch mit einer Gabel. Schütteln Sie so lange, bis eine wässrige Flüssigkeit entsteht. Gehen Sie jetzt noch mindestens einmal auf die Toilette.

22.00 Uhr: Trinken Sie jetzt die zubereitete Mischung. Nehmen Sie mit den ersten Schlucken 4 Ornithin-Kapseln. Das Gefäss muss innerhalb von 5 Minuten geleert sein. Legen Sie sich jetzt sofort hin. Liegen Sie flach auf dem Rücken. Liegen Sie mindestens 20 Minuten in dieser Lage. Versuchen Sie zu schlafen, meistens gelingt das sehr gut und wie gewohnt. Am nächsten Morgen: Sie können nach dem Aufwachen die dritte Portion Salzlösung (2dl einnehmen, aber bei Abneigung kein Zwang. Trinken Sie die Lösung nicht vor 6.00 Uhr. Wenn Sie Übelkeit verspüren, legen Sie sich wieder ins Bett. 2 Stunden später: Nehmen Sie die letzte Portion Salzlösung. Nach weiteren 2 Stunden können Sie etwas Leichtes essen. Vor den Mahlzeiten können Sie nun mehrmals ein Sachet Symbioflor ODER 1 Kapsel Lactibiane zum Aufbau der Darmflora einnehmen. Eine weitere Stunde später können Sie eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen. Bis zum Abend sollten Sie sich wieder normal fühlen. Hinweis: Am Morgen haben Sie wahrscheinlich leichten Durchfall. Wenn Sie das erste Mal am Morgen auf die Toilette gehen, sollten Sie unbedingt nachschauen, ob sich grüner Gallengries an der Oberfläche des Stuhls befindet. Der Stuhl sinkt nach unten, während die Gallensteine wegen des Cholesteringehaltes obenauf schwimmen.

Sollten nach etlichen Tagen wieder Beschwerden auftreten, dann sind noch Steine aus der hinteren Leberregion nachgerutscht. Dann sollten Sie nach zirka 2 bis 4 Wochen die Leberreinigung wiederholen. Diese Kur ist unbedenklich und verursacht absolut keine Schmerzen.

Sie können die Anleitung hier herunterladen:

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Robert Franz: Darmreinigung! So werden Sie wieder fit!

Darm reinigen – 5 Mittel für einen gesunden Darm:

Darm reinigen – warum ist der Darm so wichtig?

Durch den Darm nimmt der Körper alle Nährstoffe auf. Im Darm werden auch Giftstoffe eliminiert und ausgeschieden. Auch sind im Darm 80 % des Immunsystems.
Es ist das wichtigste Organ für die Gesundheit. Ohne Darm ist die Gesundheit hin. Oft wird der Darm nach einer Zeit porös und krank, sodass er seiner Aufgabe nicht mehr gerecht werden kann.
Als Folge davon sind die Menschen schwach und nehmen meist ab.

Darm reinigen – Robert Franz erklärt, wie er es machen würde:

Aber es gibt Möglichkeiten, den Darm wieder gesund zu bekommen. Der Darm kann nur durch die richtige Durchblutung gesund gemacht werden. In diesem Fall helfen weder Antibiotika noch (wie viele glauben) Probiotika. Wenn man diese gibt, ist es so, als würde man Tulpen auf einen Misthaufen werfen. Solange der Darm nicht die richtige Durchblutung hat, helfen nicht mal Probiotika.

5 Mittel, die dem Darm helfen, gesund zu werden und das Immunsystem auf höchstem Niveau zu halten:

  1. Beste Mittel für eine gute Durchblutung ist Traubenkernextrakt, als OPC
  2. Okoubake (Potenz D3), ein homöopathisches Mittel.
    Es ist ein sehr gutes Mittel zur Sanierung des Darmes.
    Erfahrungsbericht: Eine Dame, nur noch 32 kg Gewicht ruft an.
    Sie sagt am Telefon, dass sie wahrscheinlich sterben wird, weil Sie
    gar nichts mehr essen kann, da sie auf alles allergisch reagiert. Nach 2 Wochen Einnahme der empfohlenen Mittel OPC und Okoubaka ruft der Mann die Frau an und sagt, dass seine Frau wieder essen kann und an Gewicht zunimmt.
  3. Als nächstes Mittel kommt MSM, es ist auch durchblutungsfördernd und entzündungshemmend, wodurch der Darm schneller regenerieren kann.
  4. Vita-Biosa Probiotic-Kräuter, 19 Kräuter und 7 probiotische Kulturen. Hat schon einem Mann mit sehr starken Schmerzen in kurzer Zeit geholfen. Es gibt im Internet viele Heilberichte im Zusammenhang mit Vita-Biosa.
  5. Ein Darm braucht auch Mineralien, da werden Sango-Korallen empfohlen.

Übersäuerung – ein Problem in unserer Gesellschaft?

Die moderne Lebensweise kann dazu führen, dass unser Organismus übersäuert ist. Das kann zu Müdigkeit, Energielosigkeit oder zu anderen Krankheiten führen. Viele Menschen kämpfen heute mit einem unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt, ohne dass sie wissen, dass für ihre Beschwerden verantwortlich ist. Übersäuerung ist der Grund für viele gesundheitliche Probleme. Übersäuerung bemerkt man anfangs nicht. Sie steht aber am Beginn eines jeden Leidensweges. Der  Organismus eines Menschen versucht über Jahre hinweg die Übersäuerung auszugleichen. Über eine gewisse Zeitspanne kann dies funktionieren. Wie lange das  funktioniert, ohne dass es schief läuft, hängt individuell von den persönlichen Reserven ab. Sind diese Reserven erschöpft, tauchen die ersten Symptome auf. Diese Symptome können wie folgt aussehen: Energielosigkeit, Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit. Im Laufe der Zeit kommen andere Gesundheitsprobleme dazu. Bekommen wir vom  Arzt Medikamente verschrieben, kann dies die Übersäuerung noch verstärken. Diese zusätzliche Übersäuerung ist ein Teufelskreis ohne Ausweg. Die Übersäuerung ist die Ursache der meisten Gesundheitsprobleme und sie ist auch an der Entstehung von Sodbrennen beteiligt. Sodbrennen ist ein mögliches Symptom einer Übersäuerung.

Übersäuerung ist ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt

In unserem Organismus gibt es Bereiche, die ein saures Milieu brauchen: (Z. B. das Scheidenmilieu oder der Dickdarm), und andere Bereiche die ein basisches Milieu brauchen, (z. B. das Blut oder der Dünndarm). Doch was kann man tun, damit dieser Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht gehalten wird? Dafür stehen dem Körper folgende körpereigene Mechanismen zur Verfügung: Die Atmung, die Verdauung, der Kreislauf, die Hormonproduktion. Diese vier körpereigenen Mechanismen sind stets damit beschäftigt, den pH-Wert im Körper zu optimieren. Sollte der pH-Wert unter 7 liegen, ist der Körper sauer, über 7 ist er basisch. Wenn von aussen zu viel Säure in den Körper gelangt versucht der Körper durch die körpereigenen Mechanismen diese auszugleichen. Doch irgendwann treten erste Beschwerden auf. Ernährt man sich gesund, ist eine Übersäuerung nicht möglich. Wir ernähren uns, damit es unseren Organismus gut geht. Bei guter Nahrung fallen wenige unbrauchbare oder giftige Stoffe an. Diese giftigen Stoffe kann unser Körper problemlos neutralisieren und ausscheiden. Solch eine gesunde Ernährung und eine gute Lebensweise wird nicht so schnell Schadstoffe produzieren, die unseren Körper belasten. So bleibt unser Körper im Gleichgewicht. Wir bleiben gesund, leistungsfähig und länger jung. Ungesunde Lebensweise führt zu Übersäuerung. Wir bombardieren unseren Körper täglich mit verschiedensten Giften, kann sie aber nicht alle ausseiden. Deshalb lagert er diese als Schlacken irgendwo im Bindegewebe an. Es entstehen Falten oder Cellulitis. Diese Schlacken werden auch in unseren Gelenken abgelagert, dadurch bekommen wir Arthritis oder Arthrose. Auch in unseren Organen werden diese Schlacken gespeichert, diese zeigen sich in Form von Steinen (zum  Beispiel Nierensteine, Gallensteine oder Blasensteine). Der Organismus lagert diese Schlacken aber auch in Blutgefässen an, diese Ablagerungen führen zu Verengungen. Diese Verengungen können schliesslich zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen.

Teufelskreis – der Säureblocker

Wenn Sie an Sodbrennen (Reflux-Ösophagitis), einer Gastritis infolge einer Helicobacter-pylori-Infektion leiden oder gar an einem Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür, könnte es sein, dass Ihr Arzt Ihnen Säureblocker verschreibt. 7 bis 10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung leidet an Sodbrennen, werden in den meisten Fällen Protonenpumpenhemmer verschrieben.

Wie wirken Säureblocker?

In den Belegzellen der Magenschleimhaut findet die Produktion der Magensäure statt, und die Protonenpumpe transportiert die Säure aus den Belegzellen hinaus in den Magen. Protonenpumpenhemmerunterdrücken diesen Vorgang. Wird die Protonenpumpe gehemmt, kann sie natürlich keine Säure mehr (oder nur noch wenig) in den Magen transportieren. Protonenpumpenhemmer wirken also anders als Antazida (z. B. Rennie). Die Letztgenannten neutralisieren die Magensäure direkt im Magen und zwar sofort nach dem Schlucken. Protonenpumpenhemmer hingegen werden erst im Darm resorbiert und gelangen dann mit dem Blut in die Magenschleimhaut und dort in die Belegzellen. Hier können die Säureblocker dann aktiv werden und die Säure blocken.

Säureblocker – die Nebenwirkungen

Als Erstes wird Ihnen auffallen, dass dies auf keinen Fall RASCH möglich ist. Wenn Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass es sich um einen «Magenschutz» handelt, dann werden Sie gleich doppelt überrascht sein. Denn Säureblocker tun nahezu alles – nur eines nicht: Den Magen schützen, zumindest nicht dauerhaft.

Nebenwirkungen der Säureblocker

Das Sodbrennen ist also durch Säureblocker weg. Stattdessen wird man nun von Magendrücken, Blähungen, Geschmacksstörungen sowie Übelkeit und häufig auch Durchfall begleitet. Wird die Magensäureproduktion gehemmt, wird es im Magen automatisch weniger sauer. Der pH-Wert steigt dort also. Also besteht jetzt die Gefahr, dass unvollständig verdaute Eiweisspartikel durch die Darmschleimhaut in den Blutkreislauf gelangen können. Da sie dort aber nicht hingehören, hält der Körper sie für Fremdkörper, behandelt sie wie Allergene und bildet gegen sie Antikörper: Die Allergie ist da. Säureblocker hemmen bekanntlich die Aktivitäten der Belegzellen. Diese aber produzieren nicht nur Säure, sondern auch den sogenanten Intrinsic-Factor, der für die Resorption des Vitamin B12 unerlässlich ist. Fehlt der Intrinsic-Factor, kommt es unweigerlich zu einem Vitamin-B12-Mangel. Das Vitamin B12 kann wegen dem Magenblocker nicht mehr aufgenommen werden. Der hohe pH-Wert im Magen führt dazu, dass Mineralstoffe (z. B. Calcium und Magnesium) sowie Spurenelemente (z. B. Eisen und Zink) nicht mehr umfassend resorbiert werden können. Säureblocker können somit zu sämtlichen Symptomen führen, die mit einem Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen einhergehen. Wer bereits an Osteoporose erkrankt ist oder schon mit höherem Frakturrisiko lebt (z. B. durch eine Cortisontherapie), sollte PPI (Protonenpumpenhemmer) besser nicht einnehmen. Denn infolge der mangelhaften Calciumresorption kann es zu einer schwindenden Knochendichte und somit zu einem erhöhten Risiko für Hüft-, Handgelenks- und Wirbelsäulenfrakturen kommen. Säureblocker wirken sich auch auf die Leber- und Nierengesundheit negativ aus. Da die Magensäure auch Bakterien und Krankheitserreger abtöten kann, die mit der Nahrung, mit Wasser oder Luft in den Verdauungstrakt gelangen, fällt diese Barriere natürlich weg, wenn PPI die Magensäureproduktion lahmlegen. Folglich funktioniert bei PPI-Einnahme die körpereigene Abwehr nicht mehr so gut. Da PPI die Magensäureproduktion hemmen, wird der Magen weniger sauer und Helicobacter-pylori beginnt sich immer wohler zu fühlen. Allerdings führt die starke Vermehrung des Bakteriums wiederum zu einer verstärkten Magensäureproduktion, so dass sich hier der Teufelskreis wieder schliesst. Denn je stärker nun wieder die Magensäureproduktion, umso höhere PPI-Dosen nimmt der Mensch ein und umso besser kann sich wiederum das Bakterium vermehren. Wenn man jetzt bedenkt, wie viele Menschen bei Sodbrennen, das ja durchaus von Helicobacter-Ansiedlungen verursacht werden kann, Säureblocker verordnet bekommen, wodurch sich das Helicobacter-Bakterium erst so richtig wohl fühlt, so wundert es nicht mehr, wenn Magenbeschwerden immer häufiger chronisch werden und schliesslich auch ernsthafte Formen wie Magenschleimhautentzündungen (Gastritis) und Geschwüre annehmen.

Warum werden Säureblocker – trotz Nebenwirkungen – so oft verschrieben?

Immerhin nehmen inzwischen 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung in den Industrieländern Säureblocker, also PPI ein. Warum, wenn sie so schädlich sind?

Ganz einfach:

  1. Kaum jemand – weder Arzt noch Patient – nimmt die äusserst bedenklichen Nebenwirkungen ernst. Vielleicht weil sie sehr subtil auftreten und nicht mit der PPI-Einnahme in Verbindung gebracht werden, wie z. B. die Folgen von Vitalstoff- und Mineralstoffmängeln.
  2. Säureblocker sind preiswert und die Pharmaindustrie hat in dieser Preisklasse keine Alternativen parat.
  3. Viele nationale und internationale Leitlinien zur Behandlung von Magenstörungen empfehlen den Einsatz von Säureblockern – nicht zuletzt, um die NTT (Number Needed to Treat), d. h. Die Anzahl der notwendigen Behandlungen die bei PPI zwischen 3 und 10 liegt zu erreichen. Das heisst, nur bei jedem 3. bis 10. Patienten führt die PPI-Therapie zu einer Besserung des Beschwerdebildes. Also will man so viele Patienten wie möglich mit Säureblockern behandeln, um eine höhere Erfolgsquote zu erzielen.
  4. Der letzte Punkt führt unweigerlich auch dazu, dass die Mehrheit der PPI-Patienten entweder gar keine eindeutige Diagnose erhalten hat oder nicht einmal das typische Beschwerdebild zeigt, das überhaupt erst eine PPI-Therapie rechtfertigen würde.

Säureblocker machen abhängig

Die Belegzellen der Magenschleimhaut, die für die Magensäureproduktion zuständig sind, werden von den PPI massiv in ihrer natürlichen Aktivität blockiert. Setzt man die Säureblocker nun wieder ab, dann kommt es zum sog. Rebound- oder Absetz-Effekt. Das heisst: Die Belegzellen produzieren jetzt mehr Magensäure denn je zuvor. Offenbar setzen PPI die körpereigenen Regulationsfähigkeiten vollends ausser Gefecht – und zwar auf zwei Ebenen: Einerseits werden jene körpereigenen Mechanismen gehemmt, die eine übermässige Säureproduktion verhindern würden, andererseits werden Mechanismen behindert, die das Speiseröhrengewebe gegen Säureangriffe schützen würden. Wer als Gesunder der Empfehlung folgte, konnte nach wenigen Wochen nicht mehr ohne das Mittel auskommen. Und Menschen, die zuvor Sodbrennen hatten, erleben nach dem Absetzen der Säureblocker ein noch schlimmeres Sodbrennen als das, unter dem sie zuvor gelitten hatten. Die Situation des Patienten kann sich also durch die PPI-Einnahme deutlich verschlechtern – was Fachleuten längst bekannt ist. Der oben genannte Rebound-Effekt nach Absetzen der Säureblocker soll zudem mindestens zwei Monate lang anhalten – eine Zeit, die kaum jemand durchsteht, ohne nicht erneut zu den fragwürdigen Medikamenten zu greifen. Also nimmt man PPI immer wieder und wieder und wieder – und gerät dann natürlich umso mehr in Gefahr, Opfer der oben genannten Nebenwirkungen zu werden.

Wie kommt man von den Säureblockern los?

Säureblocker sollten keinesfalls von heute auf morgen abgesetzt werden, da man andernfalls in den vollen «Genuss» des Rebound-Effektes kommt. Der «Entzug» kann mehrere Monate dauern. Denn wenn zuvor Magenbeschwerden da waren, gilt es ja nicht nur, den Rebound-Effekt so gering wie möglich zu halten, sondern auch das ursächliche Problem aus der Welt zu schaffen – und das erfordert nicht nur Geduld, sondern auch die Bereitschaft, die eigene Lebens- und Ernährungsweise zu überdenken.